Musik und Brot
Musik und Brot haben für mich schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Es war also nur konsequent, mich auch im Rahmen meiner Weiterbildung zum geprüften Brotsommelier – ganz seriös und wissenschaftlich – mit dem Zusammenspiel von Musik und Brot zu beschäftigen.
Hierzu habe ich sogar eine Projektarbeit veröffentlicht: Die positive Beeinflussung der Sauerteigreifung durch Schallwellen. Auch die Macher eines riesigen Musikfestivals fanden das super und ernannten mich zum „Wacken-Bäcker“.
Zwischen Bäcker und Musiker
Meinen Ausgleich fand ich schon früh in der Musik. Sehr, sehr laute Musik, so wie mein großer Cousin, der Heavy Metal Musik liebt. Ich habe verschiedene Instrumente ausprobiert und entschied mich, das lauteste davon zu lernen: Schlagzeug! Mein erstes Taschengeld habe ich für eine Musikkassette von Iron Maiden ausgegeben. Kurz darauf wurden meine Eltern von der Lehrerin wegen der „abscheulichen Musik und Texte“ einbestellt.
Später ging es oft nahtlos von der Bühne in die Backstube. Schlaf war Mangelware. An meinen freien Tagen in den Ausbildungsbetrieben habe ich zuhause mitgeholfen. Meinen Wehrdienst habe ich im nahen Veitshöchheim absolviert, im Heeresmusikcorps. So konnte ich nachts weiterhin den Eltern helfen. Auch hier: Bäckerei und Musik, im steten Wechsel.
Als Bäcker suche ich auch heute die ganz großen Medien, denn Backen verdient eine große Bühne, denn Backen hat Musik.